Das Frühstück war wie das Zimmer: Sparsam! Es gibt Kaffee, Baguette und Marmelade. Mehr nicht. Auf Teller, auf denen man sich das Baguette zurechtmachen könnte, wird verzichtet und die Messer sind eigentlich nur zum Schmieren von Brot geeignet, aber nicht etwa zum Aufschneiden eines Baguettes. So beginnt der Morgen nicht gerade fröhlich, vor allem, wenn man hinterher vor einem Tablett sitzt, das über und über mit Verpackungsmüll belegt ist.

Heute wollen wir uns zunächst noch Quimper anschauen. Immerhin ist es im Baedeker mit zwei Sternen, also als Hauptsehenswürdigkeit der Bretagne ausgewiesen. Nachdem wir uns davon überzeugt haben, dass der Fußweg doch etwas zeitintensiv wird, nehmen wir unsere Fahrräder vom Fahrradträger und radeln die drei Kilometer in die Stadt. Die Tour wird etwas anstrengend, weil Quimper sich über einige Hügel zieht und es oft bergauf und nicht nur bergab geht. Nachdem wir unseren Rundgang beendet haben, können wir der Bewertung des Baedekers beim besten Willen nicht zustimmen. Sicher ist die Kathedrale ganz sehenswert. Vergleichbares gibt es aber gerade in Frankreich wie Sand am Meer. Auch die Altstadt ist nicht das, was wir uns erwartet haben. Kein geschlossenes Ensemble, sondern lediglich einige sehenswerte einzelne Fachwerkgebäude. So drängt es uns dann auch schnell weiter.

Trotz anderer Prognosen, wird das Wetter heute sehr wechselhaft. Ein kräftiger Schauer folgt auf den nächsten. So verspüren wir wenig Lust auf größere Unternehmungen und fahren schließlich ziemlich zügig unserem nächsten Ziel Vannes entgegen. Hier beziehen wir ein erheblich besseres Low Budget Hotel und wollen zwei Nächte bleiben. Abends gehen wir noch in die etwa 1 Kilometer entfernte Altstadt und lassen es uns in einem netten Lokal gut schmecken.

 

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