Auch heute war nicht viel los. Ich schaute mir zunächst die alte Holzkirche von Sodankylä an. Sie wurde 1689 erbaut und gehört damit zu den ältesten erhaltenen Kirchen Finnlands. Sodankylä hat übrigens auch noch anderes zu bieten. So wurde hier ein Goldvorkommen entdeckt, das heute von einem schwedischen Konzern abgebaut wird, der damit 100 Arbeitsplätze geschaffen hat. Durch Sodankylä fließt auch der Fluss Kitinen, an dem sich sieben Wasserkraftwerke befinden, die insgesamt 4 % des finnischen Stroms erzeugen.

Nach der kleinen Stadtbegehung versorge ich mich im Supermarkt mit neuem Proviant. Nach über 200 Kilometern verlasse ich nun die E 75 und fahre über eine Nebenstraße nach Süden. Die Nebenstraße ermöglicht natürlich eher Tiere zu sehen als eine Europastraße. Und so ist es dann auch. Mehrere Rentiergruppen kreuzen meinen Weg. Sonderlich ängstlich gegenüber Menschen sind sie nicht. So betrachtet man sich aus einer gebotenen Entfernung und ein, zwei dieser Rentiere scheinen mich immer genau zu beobachten, um bei vermeintlicher Gefahr zusammen mit den anderen Reissaus nehmen zu können.

Für heute habe ich mir etwa 65 Kilometer vorgenommen. Mein Ziel ist Pyhätunturi bzw. ein Campingplatz in der Nähe, auf dem ich mir wieder ein Cottage miete. Der Campingplatz liegt nahe dem Pyhä-Luosto-Nationalpark, dessen Fjells eine 35 Kilometer lange Bergkette bilden, die sich deutlich von der sonst flachen Umgebung abhebt.

Tagesdaten: 72,18 Km; 05:46:19 Std. Fz.; 12,50 Km/h; 352 Hm

 

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