Heute wieder ein schöner Tag mit Temperaturen um die 17 Grad und wenig Wolken. Erst abends wurde es bedeckt. Ich hatte vor eine Mainschleife abzukürzen und von Volkach auf dem direkten Weg nach Würzburg zu fahren. Ich wollte zum einen einige Kilometer sparen, um Freitag rechtzeitig in Frankfurt zu sein und zum anderen ist der Main-Radweg über weite Strecken auch nicht so interessant und deshalb dachte ich mal sehen, was auf den Höhen los ist. Dieses Vorhaben war dann nur teilweise von Erfolg gekrönt. Der Weg führte zunächst zurück zu einer Fährstelle, die ich gestern passiert und gesehen hatte, dass der Fährverkehr lief. Ich hatte allerdings nicht auf die Betriebszeiten geachtet. Als ich nun nach 5 km ankam musste ich feststellen, dass zwar inzwischen 6.30 Uhr und 8.30 Uhr Fährverkehr ist, dann aber erst wieder nachmittags ab 12 Uhr. Dumm gelaufen. Ich musste also zurück und den Landweg nehmen, der aber länger war. So verlor ich von den abzukürzenden 40 km schon einmal 10 km. Dann ging es ab Volkach erst einmal hoch auf die den Main säumenden Hügel. Obwohl es anstrengend war, gelangen mir die Steigungen ohne Schiebeeinlagen, manchmal auch bis zu 6 Prozent. Aber es war ein ständiges auf und ab. Dazu wehte heute ein straffer Westwind, der mich sozusagen frontal anging, denn ich fuhr die ganze Zeit nach Westen.
Auf den Höhen wurde nun auch die Dimension des Weinbaus deutlicher. Hier waren Weinfelder soweit das Auge reichte. Nach einem breiten Streifen von mehreren Kilometern wurde der Weinbau allerdings durch trivialen Ackerbau ersetzt, also durch Wiesen und Felder. Ich erreichte Würzburg dann so gegen 14 Uhr und hatte gerade einmal 40 km zurückgelegt. Nach einer Pause mit Brötchen, dass ich mir heute vom Frühstückstisch mitnehmen durfte und zwei Bananen ging es dann daran, Kilometer zu machen. Auf fast hundert sollte ich es heute noch bringen.
Auffällig war wie stark inzwischen der Frühling am Main fortgeschritten ist. Spätestens in Würzburg wurde das deutlich. Die Obstbäume Blühen, die Magnolien blühen und auch das Grün der Bäume ist schon deutlich sichtbar und mehr als nur ein Hauch. Auch die Landschaft am Main veränderte sich. Hinter Würzburg hört der Weinbau langsam auf. Das Maintal wird enger und hinter Karstadt beginnt dann der Spessart, wo die Berge, die nicht mehr nur Hügel sind, immer weiter an den Main heranrücken und die Wälder zunehmend dominieren. Dennoch bleibt der Radweg eben und erfordert nur wenige Höhenmeter. Im Spessart sieht man in den Wäldern einen großen Buchenbestand, der diese zu Mischwäldern macht.
Ich fuhr nach Würzburg über Karstadt und Gemünden und nahm hier in Steinbach kurz vor Lohr Quartier im Gasthof Adler. Ich hatte schon bessere Quartiere. Dennoch ist insgesamt nichts auszusetzen. In Karlstadt lernte ich noch einen Herrn in meinem Alter, sogar etwas älter kennen, der mich schon gestern kurz hinter Schweinfurt überholt hatte. Wir kamen ins Gespräch und auch er fährt den Main-Radweg. Allerdings hat er erheblich weniger Gepäck, trägt jetzt schon kurze Hosen und kurzärmlige Shirts und machte einen erheblich durchtrainierteren Eindruck. Wir fuhren dann auch noch ein Stück zusammen, aber ich konnte nicht mithalten. Das tut natürlich weh!
Tagesdaten: 95,41km/7:53:04 Std. Fz/12,10 km/h/438 Hm aufwärts/460 Hm abwärts
- Nochmal der Marktplatz von Volkach …
- … mit Rathaus
- Wenn man eine Strecke mehrmals fährt, bekommt man bessere Fotos: Nochmal Maria im Weingarten
- In dem Traktor möchte ich nicht sitzen. Die Steigung war mindestens 45 Grad.
- Blick über die Weinberge auf Vogelsburg
- Ganz ohne Gottes Hilfe scheint man im Weinbau nicht auszukommen
- Weinbaugebiet nauf den Höhen bei Volkach
- Die Fähre, die mich hat sitzen lassen.
- Auch wenn das Anwesen hübsch ist. Bei dem Wind möchte ich hier nicht wohnen.
- Und immer wieder Pietas…
- … Säulen zur Heiligenverehrung und
- … Heilige oft an Häusern oder freistehend
- Würzburg: Festung Marienberg
- Würzburg: Alte Brücke
- Würzburg: Alter Hafen und Baumblüte
- Schlosshotel Steinburg bei Würzburg
- Grüne Trauerweide
- Blühendes Maintal
- Staustufe
- Die Landschaft verändert sich: Noch Weinbau aber schon schroffere Berghänge
- Zementwerk bei Karlstadt
- Blick auf Zementwerk
- Blick auf Karlstadt
- Blick auf Main bei Karlstadt
- Ruine Karlburg gegenüber von Karlstadt
- Marktplatz von Karlstadt
- Der saß das so ander Ecke rum
- Die Berge rücken näher
- Marktplatz von Gemünden
- Marktplatz von Gemünden
- Das Maintal wird jetzt enger, waldreicher und siedlungsärmer
- Überall blüpht es und bricht der Frühling durch
Hallo Wolfgang,
das Maintal ist ja recht photogen, insbesondere die Buschwindröschen auf dem letzten Bild. Weiterhin gute Fahr wünschen Heidi und Wolf
Hallo Wolfgang,
großen Respekt für diese Leistung und tolle Fotos.
Vielen Dank und weiterhin eine gute Kondition und viel schöne Eindrücke.
Regina