Auch heute keine wesentlichen Änderungen. Zum Frühstück Hühnerbrühe. Danach geht es wieder in Bett und ich schlafe weiter. Nachmittags wird es etwas besser. Ich habe das Bedürfnis nach etwas anderem als Hühnerbrühe. Ich habe gelesen, dass Johannisbeersaft und Karottensaft bei Magen-Darm-Problemen empfehlenswert sind. Ich übersetze die Begriffe ins Englische und bitte Jelena sie mir in Serbisch auf einen Zettel zu schreiben. Dass tut sie, gibt mir aber die Empfehlung, doch einmal die fitBar aufzusuchen. Dort gäbe es solche Säfte ganz frisch. So führt mich mein erster Spaziergang in Belgrad in die fitBar, die knapp 1 Km entfernt liegt. Mein Gang ist noch recht schwankend und ich fühle mich sehr unsicher auf den Beinen. Wahrscheinlich meinen viele, die mich sehen, ich wäre angetrunken. In der fitBar versuche ich mich verständlich zu machen. Johannisbeeren haben sie nicht, aber ich könne einen Karottensaft mit Äpfeln haben. Ich bestelle ihn und bin begeistert endlich mal wieder einen vernünftigen Geschmack im Mund zu haben. So können die Perspektiven wechseln. Vor einer Woche hätte ich wahrscheinlich die Nase gerümpft. Ich lasse mir gleich noch einen kommen. Völlig erschöpft komme ich in mein Quartier zurück. Bin aber ganz erleichtert, dass ich diese zwei Kilometer schon mal geschafft habe.
Mir ist natürlich völlig klar, dass ich auch morgen noch nicht weiterfahren kann. Deshalb versuche ich am Abend noch einige Tage länger im Bohemian zu buchen. Das erweist sich aber als schwierig. Ich bekomme nur noch bis Freitag ein Angebot. Ab Samstag ist das Bohemian ausgebucht. Auch ein Gespräch mit Jelena kann daran nichts ändern. Außerdem würde es nun auch erheblich teurer. Ich buche also bei booking.com noch einmal bis Freitag und da auch am Freitag noch nicht an Weiterfahrt zu denken ist, beginne ich nach preisgünstigen Hotels in der Nähe des Stadtzentrums bei booking.com Ausschau zu halten.