4. Tag (09. Juni 2020): Ludwigsburg bis Heilbronn

Anders als am gestrigen Tag regnet es heute morgen. Die vor mir liegende Strecke nach Heilbronn ist zwar nicht allzu lang. Aber Freude macht der Regen natürlich nicht. Mein Hotel Krauthof macht einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck und das Zimmer war eine Zumutung für den Preis. Na ja. Das kann einem eben auf solchen Touren auch gelegentlich widerfahren.

Trotz des Regens werde ich zuerst noch mal zum Residenzschloss Ludwigsburg fahren, dass Herzog Eberhard Ludwig in den Jahren zwischen 1704 und 1733 errichten ließ. Es gilt als eine der größten barocken Schlossanlagen Deutschlands. Überhaupt scheint hier im Südwesten Deutschlands bei den zahlreichen Fürsten mehr oder weniger recht unbedeutender Kleinstaaten der unbändige Wille vorgeherrscht zu haben, es in baulicher Hinsicht dem zwar nicht gerade beliebten Vorbild Ludwig XIV. nachzueifern.

Der Weg entlang des Neckar bietet heute nicht viel Neues. Es geht nun durch die Hügellandschaft des Kraichgau. Als ich Nachmittags in Heilbronn ankomme, mache ich noch einen Spaziergang durch Heilbronn und schaue mir die wesentlichen Sehenswürdigkeiten an. Der Hotelbetreiber hatte mich wirklich gut beraten und mir auch den Ratskeller in Heilbronn zum Abendessen empfohlen. Alle Empfehlungen waren wirklich sehr gut. Auch in dem Hotel habe ich mich sehr wohlgefühlt.

Heilbronn war eine im dem Krieg weitgehend zerstörte Stadt. Nur wenig alte Gebäude blieben unbeschädigt. Obwohl vieles nicht mehr gerettet werden konnte und man nur die bedeutenden Kirchen und öffentlichen Gebäude restauriert oder rekonstruiert hat, ist Heilbronn doch eine lebendige Stadt mit Atmosphäre geworden.

Tagesdaten: 66,5 Km

 

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