38. Tag: (15. April 2024) – Von Boulogne-sur-Mer nach Calais

Tagesstrecke: Mit dem Zug von Boulogne-sur-Mer nach Calais

Nach einem unerwartet sehr guten Frühstück im Ibis budget, muss ich nun einige Entscheidungen treffen. Schon die Prognosen der letzten Tage für das Wetter der nächsten Tage waren nicht sehr verheißungsvoll. Es wird wieder merklich kühler, für die nächsten 14 Tage sollen die Temperaturen um die 10 Grad bleiben. Es wird wieder regnerischer und es wird wieder stärkeren oder starken Wind geben. Der Wind soll auch auf Nord-West drehen, so dass ich meistens Gegenwind haben werde. Heute zwar noch nicht, aber auch Westwind mit Windstärke 6 wird kein Vergnügen, wenn man wie ich heute die ganze Zeit an der Küste entlang fahren müsste, denn das ist Sturm. So entscheide ich mich dafür, heute mit dem Zug nach Calais zu fahren.

Gleichzeitig überlege ich, ob es überhaupt noch für mich sinnvoll ist, die Tour unter den genannten Bedingungen jetzt fortzusetzen. Die Entscheidung ist dann auch schnell getroffen. Unter den voraussichtlichen Wetterbedingungen, macht diese Tour keinen Spaß mehr. So wird Calais meine vorläufig letzte Station sein.

Gegen Mittag steige ich in den Zug nach Calais. Am Vormittag hat es bereits mehrmals Schauer gegeben. Als ich in Calais ankomme geht gerade ein richtiger Wolkenbruch hernieder. Da bin ich doch heilfroh, dass ich mich für den Zug entschieden habe. Hier hätten auch die Regensachen wenig genützt, wenn ich das auf freier Fahrt erlebt hätte.

In Calais habe ich für drei Nächte ein kleines Apartment gebucht, weil ich hier ohnehin einige Tage ausspannen wollte. Das Apartment ist nicht gerade toll, aber man kann es aushalten. Es liegt im achten Stock eines Plattenbaus nahe dem Hafen. Es ist ein modernes Wohngebiet, was auf jeden Fall insgesamt nach 1945 und dann wohl in den 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts entstanden ist. Mein Vermieter nimmt mich persönlich in Empfang, was ich schon mal gut finde. Ansonsten finde ich es etwas merkwürdig, das er 200,- € Kaution in bar verlangt, was ich bisher noch nie erlebt hatte und was auch nicht in der Buchungsbestätigung stand, sondern nur, wenn man im wahrsten Sinne des Wortes das Kleingedruckte der gesamten Präsentation bei Booking gelesen hatte. Ich hatte ihm schon vor einigen Tagen mitgeteilt, das ich die Kautionszahlung zumindest ungewöhnlich fände. Als ich ihm dann die Kaution gab, hat er mir 100,- € erlassen. Warum nicht gleich so.

Nachdem ich mich eingerichtet habe, gehe ich noch einmal in die Stadt, um mich mit dem Nötigsten auszustatten. Kaffee, Milch, Margarine, Wurst und Käse und natürlich Baguettes. Ansonsten lasse ich den Tag in Ruhe ausbaumeln. Morgen bzw. übermorgen dann mehr zu Calais.

 

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