20. Tag – Helsinki-Berlin – Neuruppin

20. Tag (31.07.2015)

Neuruppin

Ich wache morgens auf und es scheint die Sonne. Das letzte Mal, so scheint mir, liegt das sehr lange zurück. Überhaupt: Tatsächlich ein Tag ohne Regen, obwohl dann doch aufziehende Wolken manchmal beträchtlich bedrohlich aussehen. Aber es bleibt trocken. Auch der Wind ist nur noch moderat. Vor diesem Hintergrund werden die ca. 80 km bis nach Neuruppin mal wieder ein reines Fahrradvergnügen.

Zunächst mache ich aber eine Stadtrundfahrt durch Waren, was sich auch immer mehr zur Perle an der Müritz mausert. Sehr schön die Marienkirche, deren Turm ich besteigen darf und von wo aus man einen wunderschönen Blick auf die Stadt, den See und die Umgebung hat.

Entlang der Müritz fahre ich dann nach Süden. Auf dem Müritzradweg ist ein Betrieb wie auf der Autobahn zu Ferienbeginn. Als ich aber dann die Müritz hinter mir lasse, beruhigt sich der Fahrradverkehr, obwohl doch einige Fahrradreisende unterwegs sind. An der Fachwerkkirche von Lärz mache ich eine Rast. Die Kirche ist gerade restauriert und macht einen einladenden Eindruck. Innen ist sie wirklich ein Kleinod. Sie ist Anfang des 18. Jhdts erbaut, hat einen hölzernen Kanzelaltar und Reste barocker Deckenbemalungen.

Weiter geht es in Richtung Süden. Die letzten 20 km auf einer Landstraße ohne Steigungen und angenehmen Abfahrten. Gegen 17.30 Uhr erreiche ich mein Domizil, ein nettes Hotel in Alt Ruppin ca. 5 km vor Neuruppin. Daher fahre ich auch, nachdem ich eingecheckt habe, gleich nach Neuruppin. Wie ich immer geahnt habe ist es durchaus sehenswert. In der Stunde, die ich mir Zeit nehme, besuche ich die Klosterkirche, die sehenswerte Pfarrkirche, den Marktplatz mit dem Gymnasium und die Denkmäler von Friedrich Wilhelm II., dem die Neuruppiner dankbar sind, dass er ihre Stadt nach einem verheerenden Brand Ende des 18. Jhdts wieder hat aufbauen lassen sowie den Denkmälern für Schinkel und Fontane.

Das wars dann für heute.

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