19. Tag (30.07.2015)
Güstrow – Waren
Ein heftiger Tag. Rostock verabschiedet mich mit Regen und Sturm. Wenig Anreiz für einen größeren Stadtrundgang. OAus den Regenklamotten kam ich heute überhaupt nicht raus. In der ersten Stunde schaffte ich gerade mal 7 km. Die 40 km bis Güstrow brauchte ich fast 5 Stunden. Dazwischen finde ich mich auf einer riesigen Schafweide wieder auf die mich Google Maps geführt hat. Der Weg führte aber tatsächlich weiter. Aber er war so unwegsam, dass ich zum ersten Mal auf dieser Reise mein Fahrrad etwa 1 km geschoben habe.
Güstrow war ein Erlebnis. Ich wünschte ich hätte länger Zeit gehabt. Aber ich hatte ja in Waren gebucht und das waren von Güstrow noch 60 km. 1 1/2 Stunden habe ich mir für Güstrow aber doch genommen. Marienkirche, Dom, Rathaus und Schloss sind schon Schmuckstücke. Auch die Altstadt kann noch sehr schön werden, wenn sie mal fertig restauriert ist. Natürlich verweilte ich im Güstrower Dom bei dem/der Schwebenden von Ernst Barlach mit dem Kopf von Käthe Kollwitz. Aber auch sonst sind Dom und Marienkirche Schmuckstücke mit denen sich nähere Beschäftigung lohnen würde.
Geht aber heute nicht. Ich muss weiter. Wenn ich im gleichen Tempo wie vormittags weiterkomme bin ich erst um Mitternacht in Waren. Gott sei Dank bleibt mir das erspart. Der Sturm lässt nach, der Regen leider nicht. Ich kann aber zumindest zeitweilig Tempo machen. Zumindest bis mich Google Maps in eine Kiesgrube hineinmanövriert hat, in der ich nicht weiterkomme. Bis ich das Problem mit Google Maps gelöst habe, vergeht eine weitere halbe Stunde, weil gerade mal kein Netz zur Verfügung steht. Schließlich komme ich aber doch, wenn auch pitschnass kurz nach 20 Uhr in Waren an.
