Die Perspektive, noch einen weiteren Tag hier in Gray zu verbringen, lässt mich heute etwas länger schlafen, was mir gut tut. Kurz nach 8:00 Uhr gehe ich dann zum Frühstück, was auch meinen Ansprüchen zumindest an in französisches Frühstück gerecht wird. Sehr erfreulich ist, dass man ein ganzes Kännchen Kaffee bekommt, was dann immerhin für zwei größere Tasten reicht. Ein Blick vor die Hoteltür macht mir noch einmal klar, das ist eine recht weise Entscheidung von mir war, heute nicht weiter zu fahren, sondern hier noch einen Tag zu verbringen. Es regnet schon wieder und es ist saukalt.

So begebe ich mich auf mein Zimmer und verbringe eigentlich den gesamten Vormittag damit meine ausstehenden Berichte zu schreiben und zu bearbeiten. Was dabei rausgekommen ist kann man ja nun lesen. Gegen Mittag nutze ich eine Pause zwischen den Schauern und mache einen kleinen Rundgang durch die Stadt. Gray ist sicher ein ganz nettes Örtchen, allerdings glaube ich nicht, dass man es unbedingt gesehen haben muss. Es zieht einen Hügel über der Saône hinauf und hat eine ganz nette Altstadt, die allerdings auch etwas heruntergekommen wirkt. Die Altstadt liegt oben auf dem Hügel oberhalb des Flusses und ich steige hinauf, um mir insbesondere das Rathaus, das Schloss und die Kirche anzusehen. Alle sind nicht unbedingt gerade Highlights.

So kehre ich bereits nach 1 Stunde wieder in meinem Hotel zurück, schreibe noch einen Bericht und kümmere mich dann um meine weitere Quartierplanung. Das nimmt doch mehr Zeit in Anspruch als ich vermutet hatte. Nun habe ich eigentlich bis nächste Ende nächster Woche alles vorgebucht. Leider sind die Buchungen nicht mehr stornierbar. Da das Wetter aber beständiger werden soll, dürften die Etappen, die zu bewältigen sind, kein Problem mehr sein. Am Abend gehe ich noch in die Pizzeria nebenan und lasse mir es schmecken. Dann ist der Ruhetag auch schon wieder vorbei und die nächsten drei Tage geht es weiter nach Westen.

Jetzt hätte ich es doch beinahe schon wieder vergessen: Vorgestern habe ich die ersten 1000 Kilometer und damit etwa ein Drittel meiner Tour zurückgelegt.

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