11.08.2017: Tangermünde – Stendal – 32,9 km; 101 Hm; 13,66 km/h

Heute ist auch hier das schöne Wetter der letzten Tage erst einmal vorbei. Die Nacht hat es ziemlich heftig geregnet und auch den ganzen Vormittag nieselt es noch. Obwohl ich sehr gut geschlafen habe, merke ich doch die Anstrr4engung des gestrigen Tages. Erst über 80 Kilometer auf dem Fahrrad und dann noch bis nach Mitternacht am Reisebericht gearbeitet, das steckt man dann doch nicht einfach weg. Ich stärke mich erst einmal bei dem wieder ausgezeichneten Frühstück. Danach kann ich mir noch bis 11 Uhr Zeit lassen, um das Hotel zu verlassen. Ich nutze die Zeit, um noch mal meinen Reisebericht von gestern zu überarbeiten und insbesondere die Fotos auszuwählen, die ich dem gestrigen Reisebericht zuordnen möchte. Dabei ist die Auswahl nicht das schwierige. Zeit frisst nur das Hochladen in die wordpress-Mediathek. So komme ich dann erst gegen 10.45 Uhr los.

Es ist übrigens immer dasselbe. Bei Regen scheue ich erst einmal das Fahrrad. Allerdings sobald ich draufsitzte ist es vorbei. So auch heute. Zum ersten Mal habe ich aber meine Regenjacke angezogen und trotz des wolkenverhangenen Himmels und trotz des Nieselregens macht das Radeln nach 5 Minuten schon wieder Spaß. Es geht zunächst über die Elbe entlang über Hämerten, vorbei an Schloss Storkau, das als Hotel betrieben wird, über Billerberge in nach Arneburg. Der Weg nach Arneburg enthält übrigens die einzig nennenswerte Steigung auf meiner bisherigen Tour durch die Altmark. Dabei ist es erfreulich, dass der Radweg zwischen Billberge und Arneburg, also auf einer Strecke von etwa 4 Kilometern, inzwischen hervorragend ausgebaut ist. Es ist eine gut befahrbare Betonpiste zwischen Maisfeldern hindurch. Ich erinnere mich noch, dass gerade dies vor 5 Jahren eine ziemlich herausfordernde Holperstrecke war. Arneburg liegt auf einer kleinen Hochfläche, die in einem Steilhang zur Elbe hin endet. Von hier aus soll das Elbtal weithin überschaubar sein. Heute natürlich nicht.

Eigentlich müsste ich in Arneburg etwas länger verweilen, zumal zumindest die dortige eindrucksvolle Kirche aus dem 12. Jhd. mal offen hat. Aber wie das an letzten Tagen einer Tour bei mir so ist, zieht es mich nun nach Hause. Auch das Wetter ist natürlich nicht dazu angetan größere Besichtigungstouren zu machen. Nach einer sehr kurzen Rundfahrt geht es also weiter. Die restlichen ca. 20 Kilometer sind aber kurz erzählt. Es geht zunächst auf der Hauptzufahrtsstraße von Arneburg runter zur Landstraße 16, die gut ausgebaut, ziemlich gerade und über viele Kilometer schnurgerade in Richtung Stendal verläuft. Erst bei Jarchau beginnt ein Radweg, der aber auch sehr gut ausgebaut ist, so dass die Fahrt wenig Mühe bereitet. In Stendal muss ich zwar die halbe Stadt umfahren, um zum Bahnhof zu gelangen. Da es aber den Stadtring, oder wie es hier heißt, den Wall entlanggeht und auch ein Fahrradweg vorhanden ist, ist dies trotz des beachtlichen Freitagnachmittagverkehrs mühelos zu bewältigen. Um kurz nach 13 Uhr erreiche ich den Bahnhof und erwerbe im Reisezentrum die Fahrkarte nach Leipzig. Für die ab Magdeburg verkehrenden IC bekomme ich kein Stellplatzreservierung für das Fahrrad mehr. Dier haben die ganzen Elbradwanderer wieder einmal belegt. So muss mit zwei Regionalexpressen nach Leipzig fahren, was die Rückfahrt allerdings auch lediglich um eine halbe Stunde verlängert.

Stendal wird dann der Ausgangspunkt für den zweiten Teil der Altmarkstrecke. Die Beschreibung dieser ebenfalls sehr sehenswerten Stadt hebe ich mir deshalb bis dahin auf. Wann ich die Tour machen werde, steht aber noch in den Sternen. Der Rest dieses Jahres ist eigentlich schon verplant. Ich merke langsam, dass auch bei mir das Problem auftritt, dass Ruheständler eigentlich nie Zeit haben. Es wird also wahrscheinlich nächstes Jahr werden, bis es dann wieder in die Altmark geht. Vielleicht klappt es ja im November aber noch einmal an einem Wochenende sich einige Kirchen von innen zu beschauen.

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