Zum Frühstück gibt es noch einen Kuchen. Der Sohn unseres Fahrers Tschibo hat ihn heute Nacht die etwa 270 Kilometer von Tiflis hierhergebracht. Familie schein hier in Georgien noch eine große Bedeutung zu haben. Zum Teil aber auch unter schwierigsten Verhältnissen. Die Frau von Tschibo und ihr Sohn und die Schwiegertochter arbeiten und wohnen in Barcelona, weil sie in Georgien keinen Job bekommen haben. Die Frau darf oder kann nur zweimal im Jahr nach Georgien reisen, sonst verliert sie ihre Arbeitserlaubnis in Spanien.
Nach dem Frühstück fahren wir nach Bordschomi. Heute fahren wir über 200 Kilometer und das dauert dann den ganzen Tag. Lediglich unterbrochen von einer Mittagspause und einem 8 Kilometer langem Spaziergang durch den Stadtpark in Bordschomi. Dort nehmen wir dann auch unser Mittagessen in Form eines Picknicks ein.
- Die Geburtstagstorte, die heute Nacht für Tschibo kam.
- Die Anlage unserer Unterkunft in Wardsia ist ein ein buntes Blumenmeer und Wein- und Gemüseanbau führen zu einer weitgehenden Selbsversorgung
- Unsere Unterkunft
- Nachdem wir losgefahren sind halten wir noch einmal am Felsen auf dem die Burgruine Tmogvi liegt
- Stefan traut sich wieder am weitesten vor
Bordschomi ist ein Kurort mit 10.546 Einwohnern (2014). Bordschomi liegt auf 820 m ü. NN im Kleinen Kaukasus am Fluss Kura und ist für sein gemäßigtes Klima, seine Naturschönheit und seine Heilquellen bekannt. Der Kurort grenzt unmittelbar an Georgiens größtes Naturschutzgebiet, den Bordschomi-Charagauli-Nationalpark. Bordschomi ist von umfangreichen Nordmanntannenwäldern umgeben. Ihre Zapfen wurden traditionell als Saatgut für Weihnachtsbäume geerntet und nach Westeuropa exportiert. Durch einen rigorosen Holzeinschlag in den unteren Lagen wurden die Tannenbestände inzwischen derart dezimiert, dass die Zapfenernte den Aufwand in der Region nicht mehr lohnt.
- Blick zur Festung Zischisdschwari in Bordschomi
- Alte Villen
- Crown Plaza
- Öffentliche Heilwasserquelle
- Heidrun Probiert es, kehrt aber nicht sonderlich begeister zurück. Es soll nach faulen Eiern schmecken. Schwefelquelle eben
- Platz vor dem Eingang zum vor dem Park
- Die Brücke soll auf der Planung von Gustave Eiffel beruhen
- Na ja, er hat durchaus Größeres geschaffen.
- Die Romanows waren wohl auch öfters hier
- Picknick am Fluss
- Die Denkerin
Am frühen Nachmittag verlassen wir den Kleinen Kaukasus und fahren nach Zqaltubo. Zqaltubo ist ein Kurort und Thermalbad, der einer der bedeutendsten Kurorte in der Sowjetunion war. Nach dem Zusammenbruch der Union verfiel Zqaltubo zunehmend und erlebt erst seit wenigen Jahren wieder einen langsam zunehmenden Tourismus. Das touristische Potential Zqaltubos wird aufgrund seiner Lage und seiner naturräumlichen Bedingungen als hoch eingestuft. Der Ort war einer der größten Kurorte der Sowjetunion und versetzt uns mit seinem verfallenen Charme in eine andere Zeit. Hier einige Impressionen.
- Realsozialistisches Eingangsrelief
- Dahinter ein weiterer Prachtbau aus vergangenen Zeiten.
- Der Verbindungsgang zwischen beiden Häusern
- Der Zugang zu den Zimmern
Zum Abendessen fahren wir noch einmal im Bus zu einem riesigen Lokal sicher auch aus alten Zeiten mit einer riesigen Gartenanlage, die als Freisitz genutzt wurde. Leider war es dort sehr laut, weil es Livemusik gab. So war der Abend für mich nicht angenehm. Das Essen war üppig wie immer.
- Altes Hotel aus sozialistischen Tagen. Der Architekturstil wirkt brutalistisch
- Die Gartenanlage im Abendlicht
- Es gab Bavaria-Bier
Fahrzeit: ca. 05:30 Std. | Fahrstrecke: ca. 260 km | Spaziergang ca. 8 Km – Unterkunft: Tskaltubo Spa Resort in Zqaltubo |Verpflegung: F, M, A