Es liegen nicht mehr allzu viele Kilometer vor mir nach Frankfurt. So lasse ich mir Zeit und gehe noch zum Friseur gegenüber meiner Unterkunft. Ich komme sogar ohne Anmeldung gleich dran. Danach fahre ich noch ein wenig durch Darmstadt, wobei insbesondere das Jugendstilensemble auf der Mathildenhöhe mein Ziel ist. Danach geht es nach Frankfurt. Meine Bekannten, Doris und Werner, sind ebenfalls bereits eingetroffen. Den Abend verbringen wir in einer Ebbelwoi-Gaststätte in Seckbach. Es ist ein gemütlicher Abend. Der Rückweg wird dann noch einmal ein besonderes Abenteuer. Wir werden von einem Starkregen und recht heftigen Gewitter überrascht, weil wir versäumt hatten, vor dem Aufbruch noch einmal auf den Regen-App zu schauen, der uns das Unheil ziemlich exakt prognostiziert hätte. So erreichen wir völlig durchnässt unser Hotel Amadeus und sind froh, nicht vom Blitz erschlagen worden zu sein. Auf den geplanten Absacker verzichten wir dann.
Tagesdaten: 44,36 Km; 3:05 Std. Fz.; 14,4 Km/h
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Der Luisenplatz mit dem „Langen Ludwig“. Ludwig I. (1753 – 1830) war der erste Großherzog von Hessen und Luise (1761 – 1829) war seine Frau.
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Der Friedensplatz mit dem Reiterstandbild Ludwig IV. (1837 – 1892)
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Der Marktplatz von Darmstadt mit dem alten Rathaus im Hintergrund.
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s Residenzschloss auf der anderen Seite des Marktplatzes.
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Schöne Jugendstil-Beleuchtung vor dem Darmstädter Stadtbad.
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Die Mathildenhöhe zeigt die Wirkungsstätte und die von den Künstlern errichteten Bauten in Darmstadt, in denen diese lebten und arbeiteten. Auf der Mathildenhöhe sind hier zu sehen der Hochzeitsturm, das Ausstellungsgebäude (zur Zeit in Restauro), die russisch-orthodoxe Kirche und das Lilienbecken.
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Die Künstlerkolonie wurde 1899 durch den letzten Großherzog Ernst Ludwig (1868 – 1937) ins Leben gerufen und wirkte, weitgehend mäzenatisch finanziert, bis 1914.
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Der Hochzeitsturm
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Die russisch-orthodoxe Kirche
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An den Ecken des Areals des Platanenhains stehen vier allegorische Reliefgruppen mit den Bezeichnungen Frühling, Sommer, Schlaf und Auferstehung. Die Inschriften unter den Reliefs stammen aus der Indischen Mystik. Hier die Reliefgruppe „Schlaf“.
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Die Reliefgruppe Sommer.
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Pflanzkübel mit Schakalen.
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Die Künstler durften sich auch eigene Häuser bauen, die natürlich Teil des Jugendstilensembles geworden sind. Hier das Haus Behrens für Peter Behrens. (1868 – 1940). Behrens war als Architekt Autodidakt und dieses Haus in Darmstadt war sein Erstlingswerk. Später baute er noch viele bedeutende Gebäude wie die Turbinenhalle der AEG in Berlin-Moabit, das Mannesmann-Haus in Düsseldorf, die Deutsche Botschaft in St. Petersburg aber auch das Grabmal Friederich Ebert auf dem Heidelberger Bergfriedhof und die Synagoge in Zilina in der Slowakei und vieles mehr. Zu seinen Assistenten gehörten unter anderem Ludwig Mies van der Rohe und Walter Gropius.
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Das Glückert-Haus.
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Das Haus des Gründungsmitgliedes und künstlerischen Leiters der Darmstädter Künstlerkolonie Joseph Maria Olbrich (1867 – 1908). Er wurde als Architekt des Wiener Sezessionsgebäudes bekannt.
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Brunnenplastik am Olbrichhaus.
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Das Ernst-Ludwig-Haus, das als gemeinsames Atelier der Künstlergruppe genutzt wurde.
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Das Portal des Ernst-Ludwig-Hauses. Ähnlichkeiten mit dem Wiener Sezessionsgebäude sind unverkennbar.
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Nach dem Besuch der Mathildenhöhe geht es durch die Stadt vorbei an den Gebäuden des Merz-Konzerns.
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Zwischen Darmstadt und Frankfurt ein Stück Fahrradschnelltrasse. Leider nur ca. 5 Kilometer lang.
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Eiche im Kornfeld.
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Hinter den Gewächshäusern schaut das neue EZB-Gebäude in Frankfurt hervor.
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Bliuck in den Frankfurter Osthafen.
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Professionelle Graffiti-Maler bei der Arbeit.