Der heutige Tag ist Heidelberg gewidmet. Es ist Fronleichnam und insofern Feiertag in Baden-Württemberg. Leider regnet es den ganzen Vormittag, so dass ich mich erst nach 11:00 Uhr auf den Weg mache als sich das Ende des Niederschlags anbahnt. Nachdem ich mich ein wenig in der Altstadt umgeschaut und einen Rundgang durch die Heiliggeistkirche gemacht habe, wandere ich zum Startpunkt des Philosophenweges. Diesen geht es dann einige Kilometer auf verschiedenen Höhen gegenüber der Altstadt entlang. Dabei mache ich auch Abstecher zum Bismarckturm und zum Heiligenberg. Abends begebe ich dann noch einmal einen ausgedehnten Spaziergang durch die Altstadt. Natürlich ist die Altstadt von Heidelberg eine Perle unter den deutschen Altstädten. Insbesondere das Schloss präsentiert sich in der Abendsonne aber auch angestrahlt in der Dunkelheit sehr malerisch über der Altstadt und dem Neckar. Sicher ist es insbesondere dieses Bild, das sich vielen Besuchern eingebrannt hat und das Heidelberg seine eigentümliche und bezaubernde Atmosphäre verleiht. Am Morgen ist sicher nicht damit zu rechnen, aber am späten Nachmittag zeihen sich die Wolken und abends ist strahlender Sonnenschein und ich werde Zeuge dieses pittoresken Anblicks.
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Die Heiliggeistkirche auf dem Marktplatz. Sie wurde in der ersten Hälfte des 15. Jhdts. erbaut.
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Blick ins Innere der Kirche
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Das Gemälde von Harry MacLean stammt erst aus den 1950er Jahren. Die drei Männer im Feuerofen ist eine Erzählung aus dem Alten Testament in der Bibel. Ein König wirft die drei Männer in einen Feuerofen, doch das Feuer versengt noch nicht einmal ihre Kleidung. Die Männer werden unverletzt aus dem Ofen befreit. Daraufhin kommt der König zum Glauben an Gott.
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Grabstätte Ruprechts III. und seiner Gemahlin Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg in der Heiliggeistkirche Heidelberg mit den Skulpturen des Königspaares auf dem Sarkophag.
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Das Hotel zum Ritter wurde 1592 vom Tuchhändler Carolus (Charles) Belier erbaut, der wegen seines protestantischen Glaubens aus dem habsburgischen Valenciennes geflohen war und sich in der Kurpfalz niedergelassen hatte. Der Renaissance-Bau, der heute unter Denkmalschutz steht, befindet sich mitten in der Heidelberger Altstadt, direkt gegenüber der Heiliggeistkirche. Es ist das einzige Bürgerhaus, das den großen Stadtbrand von 1693 während des Pfälzischen Erbfolgekrieges überstanden hat, weil es als einziges aus Stein gebaut war. Es soll heute nach dem Schloss das meist fotografierte Gebäude in Heidelberg sein.
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Medaillons am Haus zum Ritter.
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Das Rathaus von Heidelberg.
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Das Rathauswappen.
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Blick in die Altstadt.
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Die Stadthalle von Heidelberg.
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Der Beginn des Philosophenwegs.
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Zunächst geht es steil bergauf.
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Blick vom Philosophengärtchen auf die Altstadt.
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Das Philosophengärtchen.
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Der Bismarckturm.
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Blick auf die Neustadt von Heidelberg. Sie wirkt ganz anders als die Altstadt. Das malerische der Altstadt rührt daher, dass sie in einem engen Neckartal des Odenwalds liegt, während die Neustadt bereits in der Oberrheinischen Tiefebene liegt.
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Traumhafte Blicke
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Der Aussichtsturm am Heiligenberg.
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Die Heidelberger Thingstätte eine in der Zeit des Nationalsozialismus vorgeblich nach dem Vorbild antiker griechischer Theater als Thingstätte errichtete Freilichtbühne auf dem Heiligenberg bei Heidelberg.
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Die Grundsteinlegung für die „Thingstätte Heidelberg“ vollzog sich am 30. Mai 1934 und am 22. Juni 1935 wurde sie unter dem neuen Namen „Feierstätte Heiligenberg“ von Propagandaminister Joseph Goebbels eröffnet. Sie spielte aber eine bedeutende Rolle in der schnell bedeutungslos werdenden Thingbewegung. Nachdem die Anlage in den Nachkriegsjahren brach lag, fanden dort später vereinzelt wieder Veranstaltungen statt und es wurde allgemein auf die Bezeichnung als „Thingstätte“ wieder zurückgegriffen. Früher wurde sie für Freiluftkonzerte (zum Beispiel Opernaufführungen, Konzerte von Udo Jürgens, Placido Domingo, Montserrat Caballé) genutzt, auch wenn das Gelände wegen der schwierigen Infrastruktur (fehlende sanitäre Anlagen, schwierige Zufahrt usw.) nicht einfach zu bewirtschaften ist. Bis 2018 wurde sie hauptsächlich für inoffizielle Walpurgisnachtfeiern genutzt. Die Anlage ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
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Die Klosterruine St. Michael auf dem Heiligenberg. Das Kloster wurde als Filialkloster des Klosters Lorsch im 9. Jahrhundert an der Stelle einer alten Kultstätte gegründet.
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Das Kloster wurde im 16. Jhdt. aufgegeben.
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Heidelberger Impressionen.
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Blick auf die Altstadt und die Alte Brücke. Die Karl-Theodor-Brücke, besser bekannt als Alte Brücke verbindet die Altstadt mit dem gegenüberliegenden Neckarufer. Die Alte Brücke aus Neckartäler Sandstein wurde 1788 unter Kurfürst Karl Theodor als insgesamt neunte Brücke an dieser Stelle errichtet. Heute gehört sie zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Wahrzeichen Heidelbergs. Sie wird für den Fußgänger- und Radverkehr genutzt, jedoch werktags zwischen 16:00 und 11:00 Uhr auch für den Autoverkehr.
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Am südlichen Ende der Brücke wurde ein Standbild des Bauherren Kurfürst Karl Theodor errichtet. Die Statue des Kurfürsten wurde im Jahr der Einweihung der Brücke 1788 aufgestellt.
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Als Karl Theodor im selben Jahr die Brücke in Augenschein nahm, befand er, dass als Gegenstück auf die andere Seite ebenfalls eine Statue gesetzt werden sollte. 1790 wurde das Standbild der Minerva bzw. Athene fertiggestellt.
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Am Südende der Alten Brücke steht das in seiner Bausubstanz mittelalterliche Brückentor mit seinen 28 Meter hohen flankierenden Doppeltürmen. Ursprünglich war es in die Stadtbefestigung integriert. Am Tor mussten Auswärtige den Brückenzoll entrichten, im Verteidigungsfall konnte es durch ein Falltor verschlossen werden.
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Abendspaziergang durch Heidelberg. Hier das Wohnhaus des berühmten Soziologen Max Weber und seiner nicht weniger bedeutenden Frau Marianne Weber.
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Die Altstadt im Abendlicht.
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Das Schloss in der Abendsonne.
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Das Geburtshaus von Friedrich Ebert mitten in der Altstadt.
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Der Universitätsplatz.
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Blick über den Kornmarkt.
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Auf den früheren Namen scheint man wohl noch immer stolz zu sein.
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Blick über den Karlsplatz.
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Sebastian-Münster-Brunnen auf dem Karlsplatz. Er erinnert an den Kosmographen und Humanisten Sebastian Münster, der Anfang des 16. Jahrhunderts mehrere Jahre im Franziskanerkloster wirkte.
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Die Untere Straße. Hier wird primär gespeist.
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Abendliche Impressionen aus Heidelberg.
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