Nun ist die Osterpause wieder vorbei und ich habe meine Tour heute fortgesetzt. Zunächst haben wir morgens noch zusammen mit Corinna, Danny und Dana ein schönes Frühstück genossen. Dann machte sich Heidrun auf den Weg zurück nach Leipzig und ich bepackte erneut mein Fahrrad. Trotz einer Tasche mehr auf dem Gepäckträger ist es glaube ich nicht erheblich mehr Gewicht geworden. Ich habe wirklich sehr sparsam eingepackt. Nachdem ich mir nun doch noch einen neuen Laptop zugelegt habe, weil das Netzteil keine dauerhafte Stabilität versprach, habe ich auch dadurch noch Gewicht reduzieren können. Der neue Laptop wiegt lediglich noch 600 g.
So kam auch ich denn gegen 10:00 Uhr los. Heidrun und ich hatten uns immer sehen sehr wohl gefühlt. Es ist immer sehr angenehm bei und mit Corinna und Danny. Es ist übrigens wieder ein herrlicher Tag heute. Sonnenschein und Temperaturen bis über 20°. Zum ersten Mal zieh ich Sandalen und ein kurzärmliges Shirt an. Für mich ging es nun zunächst über den Rammert, einen Höhenzug zwischen schwäbischer Alb und Schwarzwald. So ging es über Bodelshausen und Hirrlingen nach Bad Imnau. Nach Hirrlingen kam die erste Respekt einflößende Steigung, bei der ich schieben musste. Leider ging es danach wieder steil bergab nach Bad Imnau. Nach Überquerung der Eyach ging es wieder hinauf nach Empfingen. Diesmal brauch dich aber nicht zu schieben, es zog sich aber recht lange und zäh hin. Hinter Empfingen jetzt dann bald wieder Berg ab und ich erreicht über Neckarshausen den Neckar, den ich aber auch gleich wieder überquerte und das Glatttal hinauf fuhr. Die Glatt mündet hier in den Neckar.
In dem nahe gelegenen Dorf Glatt kommt man dann auch an dem reizvollen Wasserschloss Glatt vorbei. In Bettenhausen verlasse ich dann das Glatttal und fahre steil hoch nach Dornhan und erreiche dort die heute höchste Höhe von 650 m. Kurz vor Alpirsbach komme ich dann an die Kinzig die ich die nächsten circa 25 km bis zu meinem heutigen Ziel Wolfach entlang fahre. Station mache ich allerdings vorher in Alpirsbach, das zwar bereits 1556 säkularisiert wurde aber seitdem eine Klosterschule beherbergt und wohl noch immer eine gute Brauerei hat. Sehenswert ist die alte romanische Klosterkirche und der gotische Kreuzgang. Beide sind in ihrer Grundsubstanz noch erhalten. Auch der spätgotische Marienaltar ist mit seinen feinen Schnitzwerk ein sehenswertes Meisterwerk.
Eigentlich wollte ich heute ja nur bis Alpirsbach fahren. Aber nachdem ich bereits um 17:00 Uhr mit der Besichtigung des Klosters fertig bin, entschließe ich mich dafür noch in das 20 km entfernte Wolfach zu fahren. Hier habe ich ein recht preisgünstiges Hotel gefunden. Mein Abendmahl nehme ich heute in ein nahegelegenen Pizzeria ein.
Nun bin ich also mitten im Schwarzwald gelandet. Es war eine sehr schöne Fahrt heute trotz einiger Anstrengungen. Die Natur blüht. Zur Zeit dominiert der gelb blühende Löwenzahn die Wiesen und Weiden. Aber auch die Obstbaumblüte ist im vollen Gange. So fährt man durch blühende Landschaften, die das Gemüt doch immer wieder aufheitern. Der Schwarzwald, den ich nun auch bereits mehrere Jahrzehnte nicht mehr gesehen, durchwandert oder durchfahren hatte, ist immer wieder sehr reizvoll. Freilich hat er für Fahrradfahrer ebenso wie für Wanderer einige Herausforderungen die man bewältigen muss.
Tagesdaten: 85,68 Km; 06:40:34 Std. Fz.; 12,83 Km/h; 904 Hm
- Abfahrt in Mössingen
- Blick zu Schwäbischen Alp
- Blick nach Bierlingen
- Rathaus un Kirche in Empfingen
- Mein Mittagsrastplatz
- Kirche in Neckarshausen /Horb
- Hier ist der Nerckar auch nicht mehr, was er mal war
- Die Glatt, ein Nebenfluss des Neckar
- Wasserschloss Glatt
- Die junge Kinzig
- Blick auf Kloster Alpirsbach
- Der spätgotische Kreuzgang
- Der Innenraum
- Blick in den Chor
- Zwei Verzierte Säulenkapitelle
- Moderne Orgel aus dem Jahre 2008
- Der Epitaph des Abtes Karrenfurer, der wohl einer abendländischen Bestattungstradition entspricht, mit eindringlicher Todesvergegenwärtigung die Vergänglichkeit irdischen Lebens vor Augen zu führen
- Der spätgotische Marienaltar
- Das romanische Westportal
- Die Klosterbrauerei
- Historische Grenze zwischen Württemberg und Baden
- Ruine der Burg Schenkenburg
- Blick auf Schiltach
- Blick ins Kinzigtal
- Das Rathaus von Wolfach