Wieder ein herrlicher Tag! Leider habe ich aus welchen Gründen auch immer nicht so gut geschlafen. Aber die Herausforderungen für die heutige Tour sind ja überschaubar und danach stehen drei fahrradfreie Tage an. Das Frühstück im Schurwald Hotel ist sehr gut. Danach mache ich noch einen Spaziergang durch die Innenstadt und decke mich beim nahe gelegenen Lidl mit den notwendigen Getränkevorräten für heute ein. Mein Getränkebedarf ist nach der Erwärmung der letzten Tage doch erheblich gestiegen. Etwas genauer schaue ich mir noch die Ottilienkapelle an, die das älteste Gebäude in Plochingen sein soll. Ferner betrachte ich noch das von Tomi Ungerer entworfene nahe an der Ottilienkapelle gelegene WC-Häuschen und den nach Entwürfen von Friedensreich Hundertwasser  gebauten Wohngebäudekomplex.

Gegen 10:00 Uhr komme ich los und fahre die nächsten 45 km entlang des Neckars bis nach Tübingen. Es ist bei diesem Sonnenschein und dieser Wärme eine wunderbare Tour. Und die Wärme muss ich mich allerdings erst noch etwas gewöhnen. Besonders auffallend auf dieser Strecke sind die zahlreichen Brücken zwischen Plochingen und Tübingen. Ich zähle insgesamt 29 Brücken, sowohl Autobahn-, Eisenbahn-, Straßen- sowie Fußgänger- und Radfahrer-Brücken. Die Zahl der Brücken hat natürlich sicher auch mit der dichten Besiedlung des Neckartals auf diesem Abschnitt zu tun.

In Tübingen geht es dann vom Neckar ab und zunächst recht moderat hinauf zur schwäbischen Alb. Mössingen liegt etwa 15 km von Tübingen entfernt am Rande der schwäbischen Alb. Von hier aus sind die ersten Berge der Alb gut zu sehen.  Obwohl die Steigung mit 2-3 % verglichen mit den der vergangenen Tage doch sehr moderat ist, merke ich heute, wahrscheinlich auch aufgrund des Schlafmangels der vergangenen Nacht, eine gewisse Erschöpfung. So bin ich doch dann sehr froh als ich kurz vor 16:00 Uhr in Mössingen bei Danny und Corinna eintreffe. Auch Heidrun ist schon etwa 1 Stunde vorher gut aus Leipzig angekommen. Da sie heute rechtzeitig morgens abgefahren war, ist sie doch erstaunlich gut durchgekommen. Die kleine Dana, die am Sonntag getauft werden soll, muss sich erst einmal an die beiden neuen Gesichter gewöhnen. Aber bald strahlt sie uns an, was natürlich die Herzen der Großeltern entsprechend anspricht.

Zunächst sitzen wir gemütlich auf der Terrasse bei Kaffee und selbst gebackenen Kuchen. Dann unternehmen Heidrun und ich noch einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Am Abend zaubert dann Danny ein wunderbares Abendessen, mit dem wir dann bei einem Glas Wein den Abend ausklingen lassen.

Ach ja, für mich ebenfalls besonders erfreulich, dass mit meinem alten Netzteil, dass Heidrun aus Leipzig mitgebracht hat, mein Laptop wieder funktioniert. Offensichtlich ist das neue Netzteil entweder defekt oder für das Gerät, obwohl dafür ausgewiesen, nicht geeignet gewesen. Nun hoffe ich natürlich, dass das Netzteil den Urlaub noch durch steht.  Durch die alternative Arbeit mit dem iPhone habe ich allerdings gelernt, dass das Diktieren erheblich weniger Zeit erfordert, als den Bericht zu tippen. Da das mit dem iPhone so gut funktioniert, werde ich also in Zukunft weiter meine Berichte diktieren. Die Bildbearbeitung ist aber freilich auf dem Laptop erheblich angenehmer, weil die Fotos auf dem iPhone einfach zu klein sind, um daran zu arbeiten. So nimmt der Tag auch diesbezüglich einen guten Ausgang.

Tagesdaten: 60,33 Km; 04:47:22 Std. Fz.; 12,59 Km/h; 360 Hm

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